Was sind Kleinzehenfehlstellungen?
Kralle, Schlegel, Hammer......sind nicht nur Heimwerkerwerkzeuge, in der medizinischen Welt werden diese Begriffe zur Beschreibung von Zehendeformationen verwendet. Es gibt verschiedene Formen von Zehendeformitäten, und deshalb werden die Begriffe je nach Ursprung der Deformität verwendet. Die Begriffe "Kralle", "Schlegel" und "Hammer" sind rein beschreibend für die Verformung des Zehs.
Wodurch werden diese Missbildungen verursacht?
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum sich ein Zeh verformt. Sie kann auf ein Trauma oder einen früheren Zehenbruch zurückzuführen sein, auch Arthritis ist eine häufige Ursache. Manchmal liegt ein Ungleichgewicht der Muskeln vor, die auf den Zeh ziehen, oder es kann an anderen Erkrankungen des Fußes liegen, z. B. an einem Ballenzeh. Einige allgemeine Erkrankungen wie Nervenleiden, Diabetes oder rheumatoide Arthritis können ebenfalls Zehendeformitäten verursachen. Um sie erfolgreich zu behandeln, ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu erkennen.
Was sind die Symptome?
Manche Zehendeformitäten verursachen keine störenden Symptome und sind daher nur ein kosmetisches Problem. Manche Verformungen sind jedoch so schwerwiegend, dass sie Schmerzen verursachen. Der Zeh kann am Schuhwerk reiben und Hühneraugen und Schwielen verursachen, die schmerzhaft sind. In schweren Fällen können sich Geschwüre bilden, die zu wiederholten Infektionen im Zeh führen können. Es können auch andere Schmerzbereiche im Fuß auftreten, die mit der Zehendeformität zusammenhängen. Daher ist es wichtig, nach anderen Problemen im Fuß zu suchen und alle anderen Ursachen der Zehendeformität zu behandeln. Die meisten Deformitäten sind biegsam, d. h., die verformte Zehe kann manuell begradigt werden. Im Laufe der Zeit können sich diese Deformitäten jedoch verfestigen und die Zehen lassen sich dann nicht mehr manuell begradigen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Nicht alle deformierten Zehen müssen operiert werden. Viele verformte Zehen verursachen keine großen Schmerzen oder können ohne Operation behandelt werden.
Als Erstes sollten Sie Ihr Schuhwerk ändern und Schmerzmittel ausprobieren. Weiter geschnittene Schuhe mit weichen Materialien schaffen mehr Platz für die Zehen. Turnschuhe mit Mesh-Oberteilen/Materialien sind sehr hilfreich, um den Druck auf die Zehen zu verringern. Schwielen (harte Haut) an oder unter den Zehen können beschnitten werden. Weiche Hühneraugenpads können helfen, Schmerzen an markanten Druckstellen zu lindern. Gurte und Schienen können die Zehen begradigen und polstern, um Schmerzen und Reibung zu vermeiden.
Wenn die nichtoperativen Möglichkeiten versagt haben und die Zehe weiterhin Schmerzen verursacht oder schmerzhafte Schwielen oder Geschwüre hervorruft, kann eine Operation erforderlich sein, um die Zehe zu richten. Diese Eingriffe können unter örtlicher Betäubung und als ambulanter Eingriff durchgeführt werden (Sie kommen in die Klinik und gehen am selben Tag nach der Operation wieder nach Hause).
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